Humoristische Elemente in Kinderbüchern können humoristische Effekte von sehr verschiedenem Grad erregen. Auch diejenigen Elemente, die keine großen Effekte hervorrufen, können ein literarisches Werk durchdringen, wenn sie sehr oft vorkommen. Hierher gehören Stilkontraste, Wiederholungen, die Benutzung sehr exakter Wörter und Ausdrücke, Hyperbeln, Stilparodien, ironische Ausdrücke und anderes. Aus der Übersetzungsperspektive stellen sie in mehrfacher Hinsicht Probleme dar, indem sie entdeckt, eingestuft und (nicht selten kreativ) bewältigt werden müssen. In dieser Studie werden die deutschen Übersetzungen von Astrid Lindgrens (1907–2002) drei Büchern über den Meisterdetektiv Blomquist unter die Lupe genommen. Diese Werke sind reichlich mit kleinen humoristischen Elementen gespickt. In der vorliegenden Untersuchung wird hauptsächlich auf Stilkontraste und -parodien sowie Hyperbeln fokussiert. Die Analyse zeigt, dass die deutschen ÜbersetzerInnen diese sehr kompetent und auch kreativ behandelt haben. Jedoch sind in etlichen Fällen sehr expressive Ausdrücke mit etwas Gemäßigterem ersetzt worden, und somit wurde auch der humoristische Eindruck in diesen Fällen beeinträchtigt.