Zusammenfassung: Technostress – d. h. Stress, der aus dem Umgang mit digitalen Technologien resultiert – ist eine gravierende Schattenseite der voranschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt. Die negativen Auswirkungen dieses Phänomens sind bereits heute erkennbar. Sie beinhalten sowohl negative gesundheitliche Folgen für die betroffenen Mitarbeiter_innen als auch gravierende Folgekosten für Unternehmen durch gesteigerte Fehlzeiten sowie negative Auswirkungen auf Mitarbeiterproduktivität und -zufriedenheit. Die vorliegende Studie untersucht, ob das Führungsverhalten einer Führungskraft die Entstehung von Technostress bei den ihr direkt unterstellten Mitarbeiter_innen beeinflusst. Darüber hinaus werden Einflüsse weiterer individueller und organisationaler Faktoren überprüft. Mittels validierter Erhebungsinstrumente werden selbstberichtete Daten von N=849 Mitarbeiter_innen deutscher Unternehmen erhoben. Die Einschätzung des Führungsverhaltens der direkten Führungskraft erfolgt auf Grundlage der Führungsstile des „Full Range of Leadership Modells“ nach Avolio und Bass (1991) unter Zuhilfenahme des MLQ 5x short. Die Ergebnisse der Datenauswertung mittels Strukturgleichungsmodellierung weisen darauf hin, dass das Führungsverhalten der bzw. des direkten Vorgesetzten Einfluss auf das Technostress-Empfinden der Mitarbeiter_innen hat.
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