Erlebensqualitäten moralischer Belastung professionell Pflegender und die Notwendigkeit des Schutzes der moralischen Integrität – am Beispiel der COVID-19-Pandemie
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Throughout history, warriors have been confronted with moral and ethical challenges and modern unconventional and guerilla wars amplify these challenges. Potentially morally injurious events, such as perpetrating, failing to prevent, or bearing witness to acts that transgress deeply held moral beliefs and expectations may be deleterious in the long-term, emotionally, psychologically, behaviorally, spiritually, and socially (what we label as moral injury). Although there has been some research on the consequences of unnecessary acts of violence in war zones, the lasting impact of morally injurious experience in war remains chiefly unaddressed. To stimulate a critical examination of moral injury, we review the available literature, define terms, and offer a working conceptual framework and a set of intervention strategies designed to repair moral injury.
Zusammenfassung Ziel Darstellung von Studien zur psychischen Belastung von medizinischem Personal unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Methodik PubMed-gestützte Suche mit den Stichworten COVID 19“, „stress“, „mental health“, „healthcare worker“, „staff“, „psychiatry“. Eingeschlossen wurden quantitative Studien, (inkl. „Letter to the editor“) zur Belastung des medizinischen Personals im Zeitraum von Januar bis März 2020. Ergebnisse Es wurden 14 Studien mit Klinikpersonal aus Infektionsabteilungen, Abteilungen für Fieberkranke, Abteilungen der Inneren Medizin inklusive Intensivstationen sowie der Chirurgie und Psychiatrie identifiziert. Am häufigsten wurden der Patient Health Questionnaire-9 (PHQ-9), die Self-rating-Anxiety Scale (SAS) und die Impact of Event Scale (IES-R) verwendet. Die Stichprobengröße schwankte zwischen 37 und 1257 Personen des überwiegend pflegerischen und ärztlichen Personals. Der Anteil an COVID-19-nahen Tätigkeiten schwankte zwischen 7,5 % und 100 %. Es wurde eine erhebliche Belastung durch Stresserleben, depressive und ängstliche Symptome berichtet. Schwere Ausprägungsgrade fanden sich bei 2,2–14,5 % der Befragten. Die Ausprägung der psychischen Symptomatik wurde beeinflusst durch Alter, Geschlecht, Berufsgruppe, Fachrichtung, Art der Tätigkeit und die Nähe zu COVID-19-Patienten. Als Mediatorvariablen wurden das Personalmanagement, die präventive Intervention, die Resilienz und vorhandene soziale Unterstützung angesehen. Schlussfolgerung Angesichts der Häufigkeit psychischer Symptome bei medizinischem Personal erscheinen begleitende psychiatrisch-psychotherapeutisch informierte Interventionen notwendig, um eine Bewältigung zu unterstützen. Eine schnell einsetzende Forschung ist in diesem Bereich wünschenswert.