Vom bekannten deutschen Kinderbuchautor und Zeichner Helme Heine wurden etliche Werke ins Schwedische übersetzt, darunter der Titel Sieben wilde Schweine. 11 Bilderbuchgeschichten von der Phantasie von 1986. In der schwedischen Übersetzung von Jadwiga P. Westrup, die ein Jahr später erschien, wurden vier der elf Geschichten ausgewählt, wobei eine davon die Titelgeschichte ist. Sowohl der Originaltext als auch die Übersetzung der letzteren bestehen aus gereimten, etwa 2- bis 4-zeiligen Strophen, die zusammen mit den bunten Zeichnungen eine inhaltlich zusammenhängende Geschichte ausmachen. Es versteht sich von selbst, dass es für die Übersetzerin eine nicht zu unterschätzende Herausforderung gewesen sein muss, bei der Übertragung ins Schwedische gleichzeitig die drei Parameter Bild–Textinhalt–Textform zu beachten. Eben dieses Zusammenspiel stellt meinen Untersuchungsgegenstand dar: Ich möchte vor allem herausfinden, inwieweit die Übersetzerin dem Inhalt des Textes den Vorzug gegeben hat und somit das Versmaß anpassen musste, oder ob sie eher den Inhalt einem bestimmten Versmaß untergeordnet hat. Eine Mischung der beiden Strategien wäre natürlich auch vorstellbar. Wenn es der Fall ist, dass der Inhalt des Textes in Grenzen verändert wurde, soll auch untersucht werden, welche Rolle die Bilder für den gegebenenfalls veränderten Textinhalt spielen, das heißt, ob andere Aspekte der Bilder als im Original im Text vorzufinden sind.