Die Kommunikationsformen in den alten und insbesondere in den neuen Medien unterliegen einem ständigen Wandel, der sich etwa dadurch manifestiert, dass völlig neue Textsorten entstehen oder die Gebrauchskonventionen einzelner, für die jeweilige Textklasse typischer Sprachzeichen modifiziert werden. Mit der Entwicklung der Medien und ihren neuen Erscheinungsformen gehen auch neue Methoden und technische Lösungen der Überwindung von Barrieren einher. Sie erlauben es, die Kommunikation über kulturelle, sprachliche Grenzen sowie Behinderungen der an ihr Teilnehmenden hinauszutragen. Ziel dieser Publikation ist es, exemplarisch zu zeigen, welche Formen der Wandel annimmt, wie er funktional zu beschreiben ist und welcher Stellenwert ihm in medialen Spielräumen zukommt. Die Beiträge dieses Bandes geben also vielfältige, theoretische und empirische Einblicke in derartige Veränderungen. Dabei werden solche Aspekte aufgegriffen wie Textsortenmerkmale von Videorezensionen [Textsorten im intermedialen Vergleich], Selbstdarstellung [in Hypertexten], Multimodalität [von Memes und Karikaturen], Verwendung von Hashtags, Witztechniken, Authentizitätsstrategien [in Restaurantkritiken], Hassrede [im Wahlkampfdiskurs], Audiodeskription [von Dokumentarfilmen] und Klangfiguren [in Kindergedichten].