Niedriglegierte Qualitätsstähle mit hoher bis höchster Festigkeit bis 1100 MPa und sehr guter Zähigkeit und Schweißeignung sind heute verfügbar. Für Schweißkonstruktionen im Stahlbau, im Druckbehälterbau, für Pipelines, Schiffe und Ölbohrplattformen können diese Stähle wirtschaftlich eingesetzt werden, wenn die Sprödbruchsicherheit gewährleistet ist. Die bisher gültigen, meist empirischen Berechnungsmethoden zur Sprödbruchsicherheit behindern jedoch den Einsatz dieser modernen Stähle. Im Zuge der Harmonisierung von europäischen Bemessungsnormen wurden daher bruchmechanische Sicherheitsnachweise eingeführt. Der Anhang C des Eurocode 3 (Stahlbau) und der Anhang D der prEN 13445 (Druckbehälter) sind Beispiele der erfolgreichen Anpassung bruchmechanischer Sicherheitskonzepte für den Sprödbruchsicherheitsnachweis.
Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse dieser Entwicklung vergleichend gegenübergestellt.
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