Zusammenfassung: Die Herausforderungen, mit denen sich Kita-Leitungen während der Coronapandemie konfrontiert sahen, waren vielfältig und umfangreich, trafen das Praxisfeld jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Der Beitrag untersucht, ob bestimmte Muster unterschiedlicher Schwierigkeiten gehäuft auftraten und ob sich diese Problemlagen im Verlauf der ersten zwei Jahre nach Beginn der Pandemie veränderten. Zudem wird untersucht, vor welchem organisationalen Hintergrund bestimmte Problemlagen gehäuft auftraten. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der Einrichtungen dauerhaft größere Probleme berichtete. Probleme in der Planung des Alltags und im Umgang mit den Eltern haben im Verlauf der Pandemie tendenziell zugenommen, die Umsetzung von Hygienemaßnahmen hingegen gelang immer besser. Anhaltend große oder steigende Probleme gingen häufig mit Personalproblemen sowie multipler Belastungen der Leitungskräfte einher. Für eine erhöhte Resilienz im Kita-System erscheint eine weitere Stärkung der Leitungsposition sowie die Entschärfung des Personalmangels zielführend.
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