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Abstract
Das moderne Pflegeverständnis hat sich über die letzten Jahrzehnte stark verändert.
Dabei hat sich der Caring Begriff als ein zentraler Bestandteil in der Disziplin der
Pflege entwickelt, denn die fürsorgende Aufgabe kann erst durch das in Beziehung treten
mit Anderen entstehen. Besonders die Interaktion mit Menschen wird damit zur Voraussetzung
für eine professionelle Pflege.
Die aktuelle Covid-19-Pandemie stellt Politik und Gesellschaft sowie die Gesundheitssysteme
der Länder vor besondere Herausforderungen [14]. Viele Veränderungen in der Gesellschaft,
bedingt durch ein hohes Maß an Ungewissheit und Ängsten, sind die Konsequenz. Auch
im Pflegeberuf kommt es zu diversen Einschränkungen, die einen Einfluss auf den Arbeitsalltag
aller Betroffenen nehmen.
„Professionell Pflegende stellen die größte Berufsgruppe des Gesundheitssystems dar
und tragen maßgeblich zu der Versorgungssicherheit der Patienten und zur Bewältigung
der Pandemie bei“ [14, S. 60]. Ebenso stehen Pflegepersonen, im Vergleich zu jeder
anderen Gesundheitsprofession, die längste Zeit im direkten Patientenkontakt [7].
Somit sind sie in ihrer täglichen Arbeit mit einem besonders hohen Ansteckungsrisiko
konfrontiert [3]. Das ständige Infektionsrisiko prägt den Arbeitsalltag von Pflegepersonen
in Zeiten der Covid-19-Pandemie ebenso wie eine erhöhte Arbeitslast, begrenzte materielle
und personelle Ressourcen, soziale Isolation und ein Bruch in den täglichen Routinen
[15].
Pflege: Dienst an der Menschheit
Die Pflege ist, wie andere Berufe des Gesundheitswesens auch, ein Dienst an der Menschheit
[26]. „Pflegekunde beruht auf menschlicher Sorge, die ihre spezifische Gestalt durch
die berufliche Aufgabe erhält“ [23, S. 15]. Pflege ist eine Caring Disziplin und somit
eine fürsorgende Aufgabe, die sich erst durch in Beziehung treten mit Anderen etabliert
[17].
Die ersten Gedanken des Carings als Grundlage professioneller Pflege wurden Anfang
der 1980iger Jahre in Theorien des angloamerikanischen Raumes aufgenommen und entwickelt
[24]. In der Folge wurde ein erstes Modell im Rahmen des Caring Prozesses von Swanson
(1991) veröffentlicht. Die Ergebnisse einer Meta-Synthesis von Fingfeld-Connett [10]
zeigen, dass das Konzept Caring ein kontextbezogener und persönlicher Prozess ist,
der durch das pflegerische Tun, eine zwischenmenschliche Sensitivität, sowie intime
Beziehungen charakterisiert ist. Die zwischenmenschliche Sensitivität als Grundlage
für den Caring Prozess erfordert die physische und emotionale Präsenz der Pflegenden.
Aktives Zuhören, Blickkontakt, Berührungen und Gespräche können den Grundstein für
die intime Beziehung bilden, die zwischen der Pflegeperson und den zu Pflegenden entstehen
soll. Durch den Caring Prozess wird das physische und psychische Wohlbefinden der
Patienten gesteigert. Auch die mentale Gesundheit der Pflegepersonen kann vom Caring
Konzept profitieren [10].
Der Caring Begriff ist ein zentraler Bestandteil des modernen Pflegeverständnisses,
welches sich über Jahrzehnte entwickelt hat und definiert sich über die Handlung aber
auch durch die Haltung des Pflegenden [11, 12, 17]. Auch Wojnar [26] beschreibt Caring
als die wertschätzende Bezogen- und Verbundenheit, sowie die Verantwortung anderen
unterstützungsbedürftigen Menschen gegenüber. „The nurse-patient relationship is the
essence of caring“ [17, S. 90]. Die Interaktion mit Menschen wird damit zur Voraussetzung
für professionelle Pflege [25].
Kommunikation als Form der sozialen Interaktion
„Der Begriff der Interaktion stellt einen Sammelbegriff für all jene Prozesse dar,
die zwischen zwei oder mehreren Personen in einem sozialen Kontext ablaufen“ [8, S. 24].
Die Kommunikation als Form der menschlichen Interaktion setzt sich sowohl aus verbalen
Äußerungen als auch aus nonverbalen Signalen zusammen (ebd.). Diese umfassen Mimik,
Blickverhalten, Gestik und Bewegung, Haltung, Berührung, das Verhalten im Raum, das
individuelle Erscheinungsbild, lautliche Äußerungen und auch den Geruch [1]. Aber
auch der Umgang mit Gefühlen ist ein wichtiger Aspekt in der zwischenmenschlichen
Interaktion. Bewusste und unbewusste Emotionen können den Kommunikationsprozess maßgeblich
beeinflussen. Stress, Ängste und Ungewissheit wirken sich negativ auf den Beziehungsaufbau
aus [22]. Somit hat „alles Verhalten in interpersonalen Situationen Mitteilungscharakter
[…]“ (Graumann, 1972; zit. aus [8, S. 22]).
Veränderungen im Pflegealltag
Seit dem Ausbruch der Coronakrise hat sich die Berufswelt in der Pflege drastisch
verändert. Fast täglich werden vom Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland, der
Medizin und Virologie aus der ganzen Welt sowie den Hygieneabteilungen der Krankenhäuser
neue Vorschriften zum Umgang mit den Betroffenen herausgegeben. Folglich ist das Betreten
des Zimmers auf das notwendige Maß für die pflegerische und medizinische Versorgung
zu reduzieren. Die Unterbringung der Betroffenen sollte nach Möglichkeit nur in Einzelzimmern
stattfinden. Das Betreten des Zimmers ist ausschließlich mit kompletter Schutzausrüstung
(Haube, Maske, Brille, Kittel, Handschuhe, ggf. Face Shield) gestattet und die Pflegehandlungen
sollen zusammengefasst werden [16, 18, 21].
Diese im Arbeitsalltag geforderten Einschränkungen stellen Pflegepersonen vor verschiedenste
neue Herausforderungen. Durch die notwendigen Isolationsmaßnahmen ist die Durchführung
von pflegerischen Tätigkeiten zunehmend erschwert. Die Bedürfnisse der zu pflegenden
Personen nach Austausch, Zuwendung und Nähe kann nur noch in geringem Maße gestillt
werden. Ebenso wie die Pflege des Betroffenen, bezieht Pflege als Profession auch
die Zusammenarbeit mit den Angehörigen ein. Doch die Betreuung ist erschwert und gestaltet
sich in der aktuellen Zeit durch allgemeine Besuchsverbote deutlich eingeschränkt
[19].
Auch in Zeiten der Covid-19-Krise wird das Streben der Pflegepersonen nach Interaktionen,
trotz einer damit einhergehenden Gefährdung der eigenen Gesundheit, nicht gemindert
[25]. Ein weiterer Stressfaktor im Arbeitsalltag wird durch den weltweiten Mangel
an Schutzausrüstung und der somit steigenden Angst vor einer Selbstinfektion verursacht
[19].
Interaktion als Grundlage professioneller Pflege
Interaktionen, die einen wesentlichen Bestandteil des Caring Prozesses bilden, werden
durch die begrenzten zeitlichen Ressourcen der Pflegepersonen beeinflusst. Gespräche
werden auf ein Minimum, im Rahmen der pflegerischen Tätigkeiten, begrenzt und somit
ist ein adäquater Beziehungsaufbau zwischen Patienten und Patientinnen und der Pflege
nur bedingt möglich. Die Kommunikation zwischen den Interagierenden wird aber nicht
nur durch den Faktor Zeit, sondern ebenso durch Isolations- und Schutzmaßnahmen eingeschränkt.
Durch das Tragen von Schutzkleidung werden das Gesicht und der Körper der Pflegeperson
größtenteils verborgen. Hierdurch können der Gesichtsausdruck und auch die Lippenbewegungen
des Gegenübers nur vermutet und Körperbewegungen nur schwer erkannt werden. Ebenso
wird das individuelle Erscheinungsbild der Pflegepersonen und ihre Haltung im Raum
durch die Schutzkleidung fast komplett verdeckt und persönliche Gerüche werden durch
die Krankenhausumgebung beeinflusst. Berührungen werden weitestgehend vermieden. Wenn
sich die Interagierenden jedoch berühren, so geschieht dies nur mit Handschuhen. Durch
diese bestehenden Schutzmaßnahmen werden Gefühle der Fremdheit, Bedrohung und Distanz
vermittelt. Als Resultat werden somit zwischenmenschliche Kommunikationsmuster erheblich
eingeschränkt und ein vertrauter Beziehungsaufbau zwischen Betroffenen und Pflegekräften
zunehmend erschwert [13].
Diskussion – Was bietet die Forschung?
Auf Grund der Aktualität der Pandemie existiert nur sehr wenig evidenzbasierte wissenschaftliche
Literatur zu der Thematik. Laut Helmbold und Schäfer [14] bewegen sich die meisten
der bisher publizierten Arbeiten in den Bereichen der Medizin und der Virologie. Aus
der bestehenden Literatur lässt sich ableiten, dass Handlungsabläufe in der Pflege
umgestellt und angepasst, ganze Stationen umgebaut und neu aufgerüstet werden müssen.
In vielen Ländern Europas übernehmen Pflegepersonen Aufgaben, über die sie nicht ausreichend
Kenntnis besitzen, wodurch die Arbeitsbelastung in ein unermessliches Maß steigt.
Durch die zusätzliche Reduzierung des direkten Patientenkontaktes zum Schutz des Personals
und zur Ressourceneinsparung, sind die Erkrankten in vielen Situationen auf sich alleine
gestellt [2, 5, 9, 16, 20, 21].
Vordergründig gilt es, in der aktuellen Zeit das Ansteckungs- und Übertragungsrisiko
des Covid-19-Virus durch entsprechende Handlungen und Maßnahmen zu minimieren. Dennoch
ist es weiterhin ein primäres Ziel, neben der kompetenten Versorgung der Patienten
und Patientinnen, weitgehend auch die Normalität im Pflegeprozess sowie auf der Beziehungsebene
aufrechtzuerhalten, so dass professionelle Pflege auch auf der Caring Ebene stattfinden
kann. Doch durch die im Arbeitsalltag geforderten Einschränkungen wird die professionelle
Pflege vor viele Herausforderungen gestellt.
Neben den notwendigen Isolationsmaßnahmen, der mangelnden Zeit des Personals und der
Reduzierung der pflegerischen Tätigkeiten auf ein Minimum, wird durch die Notwendigkeit
von Schutzkleidung die Interaktion mit den Patienten und Patientinnen deutlich erschwert.
Des Weiteren sind die Arbeit und das Verhalten der Pflegepersonen durch psychische
Faktoren stark beeinflusst. Stress stellt eine zusätzliche Barriere in der Interaktion
und somit im Caring Prozess dar. Auch Angst und Ungewissheit sind tägliche Begleiter
im Arbeitsleben, die durch Gegebenheiten wie dem weltweiten Mangel an Schutzkleidung
deutlich gefördert werden [4].
Die Pflegearbeit als fürsorgende Caring Aufgabe und die Eindämmung des Virus stehen
im Konflikt
Der eigentlich selbstverständliche und gewohnte Umgang mit den Betroffenen sowie die
Handlungen innerhalb der Caring Disziplin Pflege, sind durch die Covid-19-Maßnahmen
und damit einhergehenden Faktoren zusehends eingeschränkt. Die professionelle Pflege
erfährt durch die globale Pandemie erhebliche Einschnitte in ihrer Selbstverständlichkeit
und Professionalität. Somit stehen die Pflegearbeit als fürsorgende Caring Aufgabe
und die Eindämmung des Virus im Konflikt. Der schmale Grad zwischen so viel Interaktion,
dass professionelle Pflege stattfinden kann und so wenig, dass das Ansteckungsrisiko
weitestgehend reduziert wird, stellt eine wesentliche Herausforderung des Arbeitsalltages
von Pflegenden in Zeiten der Coronakrise dar [6]. Befriedigende Lösungen für eine
Nähe auf Distanz sind gefordert und für eine künftige komplementäre Versorgung im
stationären wie auch im ambulanten Sektor und Langzeitpflegebereich unumgänglich.
Fazit
Um eine Pandemie bekämpfen zu können, bedarf es einer Vielzahl an Maßnahmen. Diese
müssten im Vorhinein geplant werden, so dass das Gesundheitssystem in der Krisensituation
bestmöglich bestehen kann.
Alle Maßnahmen können jedoch die zwischenmenschliche Interaktion und das in Beziehung
treten mit Anderen nicht ersetzen. Eine weltweit auftretende Erkrankung gefährdet
immer einen wesentlichen Bestandteil der Profession Pflege – hier die Pflege als Caring
Disziplin.
Die Coronakrise sollte als Chance gesehen werden, die Herausforderungen zu erkennen
und entsprechende Schulungs- und Interventionsleitlinien für den Umgang mit Schutzmaßnahmen
oder Ressourcenknappheit, aber auch Faktoren wie Stress, Angst und Ungewissheit, zu
erarbeiten.
Zusammenfassung Ziel Darstellung von Studien zur psychischen Belastung von medizinischem Personal unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Methodik PubMed-gestützte Suche mit den Stichworten COVID 19“, „stress“, „mental health“, „healthcare worker“, „staff“, „psychiatry“. Eingeschlossen wurden quantitative Studien, (inkl. „Letter to the editor“) zur Belastung des medizinischen Personals im Zeitraum von Januar bis März 2020. Ergebnisse Es wurden 14 Studien mit Klinikpersonal aus Infektionsabteilungen, Abteilungen für Fieberkranke, Abteilungen der Inneren Medizin inklusive Intensivstationen sowie der Chirurgie und Psychiatrie identifiziert. Am häufigsten wurden der Patient Health Questionnaire-9 (PHQ-9), die Self-rating-Anxiety Scale (SAS) und die Impact of Event Scale (IES-R) verwendet. Die Stichprobengröße schwankte zwischen 37 und 1257 Personen des überwiegend pflegerischen und ärztlichen Personals. Der Anteil an COVID-19-nahen Tätigkeiten schwankte zwischen 7,5 % und 100 %. Es wurde eine erhebliche Belastung durch Stresserleben, depressive und ängstliche Symptome berichtet. Schwere Ausprägungsgrade fanden sich bei 2,2–14,5 % der Befragten. Die Ausprägung der psychischen Symptomatik wurde beeinflusst durch Alter, Geschlecht, Berufsgruppe, Fachrichtung, Art der Tätigkeit und die Nähe zu COVID-19-Patienten. Als Mediatorvariablen wurden das Personalmanagement, die präventive Intervention, die Resilienz und vorhandene soziale Unterstützung angesehen. Schlussfolgerung Angesichts der Häufigkeit psychischer Symptome bei medizinischem Personal erscheinen begleitende psychiatrisch-psychotherapeutisch informierte Interventionen notwendig, um eine Bewältigung zu unterstützen. Eine schnell einsetzende Forschung ist in diesem Bereich wünschenswert.
On December 31, 2019, China reported cases of respiratory illness in humans appearing first in Wuhan, Hubei Province, that involved a novel coronavirus SARS-CoV-2 (aka 2019-nCoV). This new emergency is a zoonotic disease with unknown animal reservoir and with evidence of person-to-person transmission [1]. The basic reproductive number of this infection is estimated to be 2.2 (95% CI, 1.4–3.9) [2]. Etiological agent and epidemiology The new agent causing this pneumonia, a coronavirus (SARS-CoV-2), was identified and sequenced [3] and diagnostic tests were developed [4]. On January 30, 2020, the World Health Organization issued a worldwide public health alert on the emergence of a new epidemic viral disease. On February 3, 2020, 17,391 confirmed cases (153 cases outside of China) have been reported (https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/situation-reports/). The overall mortality rate of affected patients is difficult to assess at this time, because of the lack of a reliable denominator. Severe forms represent 14% of the reported cases, and the overall mortality is around 2% of the confirmed cases. To date, 153 cases have been reported in 23 countries outside China (overall, 24 cases in Europe), most of them being imported cases: tourists coming from China, or China-originating persons returning to their country of residence after traveling to visit family in Wuhan or other Chinese regions. In Europe, at least three cases in Germany and one case in France involved patients with no history of travel to China. The German case occurred after exposure to an asymptomatic contact coming from China [5]. Clinical features To date, the ECDC criteria to require diagnostic testing for suspected cases are patients with acute respiratory infection (requiring hospitalization or not) in the 14 days prior to the onset of symptoms with at least one of the following epidemiological criteria being present: close contact with a confirmed or probable case of SARS-CoV-2 infection (COrona VIrus Disease 2019, COVID-19) (or) history of travel to China (or) having worked in or having attended a health care facility where patients with SARS-CoV-2 infections were being treated (https://www.ecdc.europa.eu/en/case-definition-and-european-surveillance-human-infection-novel-coronavirus-2019-ncov). Incubation period and clinical description The mean incubation period was 5.2 days (95% confidence interval [CI], 4.1–7.0), with the 95th percentile of the distribution at 12.5 days [2]. Early signs included non-specific influenza-like symptoms [6]. Data from a series of 99 Chinese patients with COVID-19 pneumonia, diagnosed in all patients by real-time reverse-transcriptase polymerase chain reaction (rRT-PCR), have already been published. Three patients out of four received oxygen therapy, 13% had non-invasive ventilation and 4% invasive ventilation, 9% required renal replacement therapy and 3% extracorporeal membrane oxygenation. According to the authors, 11% of these hospitalized patients worsened within a short period of time and died of multiple organ failure [6]. Although these preliminary data are insufficient to draw a clinical overview of the patients affected with this viral respiratory illness novel to humans, it is obvious that COVID-19 could cause severe respiratory failure requiring ICU admission. The first experiences of our Chinese colleagues are described in this journal [7]. Four cases have already been admitted in Bichat-Claude Bernard reference hospital in Paris, including 2 cases in the medical ICU. Clinical presentation based on our experience and available data are depicted on Fig. 1. Fig. 1 Global picture of severe cases Management There are several challenges that intensivists have to face when caring for a patient suspected of infection with an emerging pathogen such as SARS-CoV-2, both in terms of management of the patient, particularly regarding laboratory tests and diagnostic radiologic procedures, and of healthcare workers’ protection and unit organization. Based on previous outbreaks due to emerging coronavirus, MERS and SARS, droplets are likely the major mode of transmission. Transmission from contaminated fomites close to the infected patient is also possible. Airborne transmission has been suspected, especially during invasive respiratory procedures. Personal protective equipment should, therefore, protect from droplets, contact and airborne transmission (see supplemental dress and undress procedures associated with photos and videos). The survival time of coronavirus on dry surfaces is no longer than 4 h, requiring regular environmental cleaning. A coordinated and multidisciplinary management between ICU, infectious diseases (ID) and infection control specialists, and also the institution, is of paramount importance. A trained supervisor is critical to ensure safe practices and reassure the ICU team. Patient management Decision of ICU admission and discharge should be discussed daily in closed collaboration with ID physicians. If COVID-19 is suspected, the patient must be placed in a single room and all principles of infection prevention and control (IPC) should be taken as for confirmed cases (eSupplement Table 1). Diagnostic testing, if not already performed at patient admission, is the first task for intensivists. Etiologic diagnosis relies on rRT-PCR assays. Specimens from upper and if possible lower respiratory tracts should be collected (lower respiratory specimens likely have a higher diagnostic value). Upper respiratory tract specimens are obtained through nasopharyngeal swab, oropharyngeal swab, or nasopharyngeal aspirate or nasal wash. As per the lower respiratory tract samples, a bronchoalveolar lavage (BAL) fluid specimen is possible but it is not recommended due to the high risk that bronchoscopy poses to ICU staff. Plugged telescopic catheter specimen with or without mini-BAL, endotracheal aspirate, or expectorated sputum should be preferred. Additional specimens of blood, urine and feces and any other site if appropriate could be considered for delayed testing. Based on the previous experiences on MERS, if the initial testing is negative in a patient who is strongly suspected to have SARS-CoV-2 infection, it is recommended to perform a repeated test (multiple respiratory tract sites including nose, sputum, and endotracheal aspirate) (https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/nove-coronavirus-infection-prevention-control-patients-healthcare-settings.pdf). Viral shedding may vary with time; therefore, repeated sampling is recommended for confirmed cases. The prognostic value of the evolution of viral shedding is still unknown. The initial diagnosis testing should include a search for other respiratory pathogens, including blood cultures, sputum culture, providing that specimens are handled according to biosafety practices. Point-of-care testing is useful to quicken biological surveillance, but a limited number of tests are available. When cultures can not be performed because of biosafety issues, multiplex PCR is instrumental for bacterial infections identification. Bronchoscopy is acceptable, but it should be discussed when concerns regarding other diagnoses are high. There are no reasons to limit care intensity for patients infected with SARS-CoV-2. However, procedures ranging from bronchoscopy to extracorporeal membrane oxygenation, to transporting patient outside the ICU or to surgery, should be discussed collectively on a case-by-case basis. Apart from the vital emergency, these procedures should be anticipated. Infection prevention and control (IPC) An important component of IPC is staff education and preparation. IPC strategies have been adapted from IPC for probable or confirmed cases of Middle East respiratory syndrome coronavirus (MERS-CoV), and they are likely to evolve rapidly as new information is collected. Patient should be ideally placed in a negative pressure isolation room. Healthcare staff should use contact, airborne and droplet precautions (see ESM). In the event of a massive influx of patients, the preventive measures will have to be degraded. Without a doubt, the most important component of personal protective equipment is wearing a fit-tested FFP2 (or equivalent) face mask (see ESM). Treatment If the diagnosis is uncertain or if a co-infection is suspected, empirical therapy for community-acquired pneumonia should be considered, using antibiotics with activity against both typical and atypical respiratory pathogens. In ARDS patients, superinfection is often associated with shock and multiple organ failure. Etiologic agents vary with the patients’ country of origin but uncommon pathogens such as Acinetobacter baumannii and Aspergillus fumigatus have been collected [6]. There is no effective disease-specific treatment or vaccine. However, experimental drugs and drug combinations such as remdesivir, lopinavir–ritonavir, or lopinavir–ritonavir and interferon Beta-1b are under investigation and may be considered for compassionate use in severely ill patients [8]. It has been shown that remdesivir and interferon Beta-1b have superior antiviral activity to LPV and RTV in vitro [8]. In view of the high amount of cytokines induced by SARS-CoV, MERS-CoV and SARS-CoV-2 infections [9], corticosteroids were frequently used for the treatment of patients with severe illness, the reduction of the inflammatory-induced lung injury being the expected benefit. However, current evidence suggests that corticosteroids did not have an effect on mortality, but rather delayed viral clearance [10]. Moreover, the increase in the viral load and viremia argue against their use. Therefore, systemic corticosteroids should not be given routinely, according to WHO interim guidance. Discharge to the isolation room Discharge from the ICU to an isolation room in the ward has no specificity compared to another patient admitted to the ICU. According to the World Health Organization, more comprehensive information about the mode of transmission of the SARS-CoV-2 infection is required to define the duration of the precautions set-up. Electronic supplementary material Below is the link to the electronic supplementary material. Supplementary material 1 (DOCX 1659 kb) Supplementary material 2 (MOV 458965 kb)
The aim of this investigation was to enhance the understanding of the concept of caring. Despite many analyses and studies of caring, the concept is not fully understood. This lack of clarity is unsettling given that caring is suggested to be the essence of nursing and a component of nursing's guiding paradigm. Meta-synthesis methods offer a way to push the understanding of caring forward using existing research findings. Qualitative meta-synthesis. Meta-synthesis and grounded theory strategies were adapted to synthesize findings from 49 qualitative reports and six concept analyses of caring. Results from this work indicate that caring is a context-specific interpersonal process that is characterized by expert nursing practice, interpersonal sensitivity and intimate relationships. It is preceded by a recipient's need for and openness to caring, and the nurse's professional maturity and moral foundations. In addition, a working environment that is conducive to caring is necessary. Consequences include enhanced mental well-being among nurses and patients, and improvements in patients' physical well-being. It appears that caring has the potential to improve the well-being of patients and nurses. It is recommended that healthcare agencies and educational institutions devote more resources to cultivate the caring among employees and students. The findings explicate a cohesive process of caring. They provide insight into the human attributes and clinical milieu that are necessary for caring to emerge. They also offer clarity regarding the therapeutic benefits of caring.
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