Seit Anfang März 2020 wurde in Deutschland eine deutliche Zunahme der COVID-19-Fälle beobachtet, mit einem Höhepunkt von etwa 35.000 Fällen in der Meldewoche 14/2020. Im folgenden Sommer wurden zunächst deutlich rückläufige Fallzahlen beobachtet. Diese waren insbesondere auf Ausbrüche in Gemeinschaftsunterkünften, fleischverarbeitenden Betrieben und auf Einreisende zurückzuführen. Im Spätsommer stieg die Anzahl übermittelter Fälle erneut an und mündete in einem starten exponentiellen Anstieg zum Herbst 2020. Um Änderungen im Gesamtgeschehen erkennen und interpretieren zu können, ist es erforderlich den Verlauf basierend auf den verfügbaren Daten in klar definierte Phasen einzuteilen. Dazu sind objektive Kriterien notwendig, die unterschiedliche Zeiträume möglichst klar voneinander trennen. Die Phaseneinteilung anhand epidemiologischer Parameter soll eine Grundlage für zukünftige Auswertungen und Darstellungen schaffen und Vergleiche (z. B. zur Transmission, individuellen klinischen Schwere und zur Belastung des Gesundheitswesen) innerhalb der verschiedenen Phasen ermöglichen.
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