Der Beitrag Ursula Geitners untersucht das intrikate Verhältnis von Interview und Literaturwissenschaft mithilfe des Formularbegriffs. Das kurrente auto-biografisierende Frage-Antwort-Formular steuert literaturwissenschaftliches Basiswissen und methodisches Vorgehen bis in einschlägige Praktiken und usuelle Operationen hinein. Das macht epistemologische Zugewinne der im 20. Jahrhundert fortgeschrittenen Verwissenschaftlichung von Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft obsolet, die mit einer Problematisierung und Neupositionierung der Autorschaftskategorie einherging.