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      Das Protokoll 

      Vor- & Mit-Schriften zweiter Ordnung. Das administrative Protokoll und sein Apparat

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      Springer Berlin Heidelberg

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          Zusammenfassung

          Ein Protokoll ist im amtlichen Gebrauch zuvorderst, seit jeher, ein zweifaches Instrument des Scheidens: der Selektion dessen, was geschah und des Trennens von dem, was nicht gewesen sein wird zum einen (›Mit-Schriften‹); der Entscheidung über die Gültigkeit dieser Schnitte und die daraus ableitbare Operationalisierung andererseits (›Vor-Schriften‹). Im Amt und seiner Verwaltung markieren Protokolle, als Ausweis und zugleich Medien einer Entscheidung (mithin: als Montagen), dass etwas wie dargestellt auch passiert sei bzw. zu passieren habe; derart sind administrative Protokolle an der Schwelle zu Rechtssicherheit, Funktionalität, Erwartbarkeit und Gesetzmäßigkeit aus ihrem Apparat heraus zu verstehen. Protokolle müssen ihrerseits vom Apparat protokolliert und zugewiesen werden, beide Begrifflichkeiten sind zwischen Handlungen und verhandelnden Akten (beides acta) platziert. Die Verwaltungs- bzw. Medientechnik des Protokollierens und die daran anschließende Entscheidung der Zulässigkeit des Dargestellten (das meint auch die internen Schnittstellen) verschaffen Verwaltung und Rechtsprechung eine Grundlage ihres Handelns.

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          Protocol

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            Vertrauen : Ein Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität

            Vertrauen im weitesten Sinne eines Zutrauens zu eigenen Erwartungen ist ein elementarer Tatbestand des sozialen Lebens. Von Vertrauen spricht man im täglichen Leben meist in moralischem Sinne. Dem gegenüber analysiert Luhmann Funktion, Bedingungen und Taktiken des Vertrauens sozialwissenschaftlich. Vor allem wird dabei angestrebt, den Bereich der rationalen Handlungen nach Möglichkeit zu erweitern. Das kann erreicht werden, wenn man in der Lage ist, durch persönliches Vertrauen oder Vertrauen in das Funktionieren gesellschaftlicher Systeme sich auf höhere Risiken einzulassen. Niklas Luhmann unternimmt es also in diesem schon klassisch gewordenen Buch, den in der Alltagssprache und der traditionellen ethischen Vorstellungswelt vielfach besetzten Begriff des Vertrauens im Rahmen theoretischer Soziologie zu erörtern und das in einer so anschaulichen und anregenden Weise, dass das Buch seit langem breite Beachtung gefunden hat – weit über den Kreis der Fachsoziologen hinaus.
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              Ich sehe was, was Du nicht siehst

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                Book Chapter
                2023
                July 14 2023
                : 249-271
                10.1007/978-3-662-66896-2_15
                4fc087eb-b8fa-4a38-805c-84afe96900bc
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