Aufgrund der Größe der betroffenen Landflächen, den bei ihrer Nutzung emittierten und sequestrierten Treibhausgasen (THG) und des teilweise ungünstigen Zustands von Böden in Hinblick auf ihren Gehalt an organisch gebundenem Kohlenstoff (C) kommt der Landnutzung a priori eine wichtige Rolle bei Mitigationsbemühungen zu. Zur Minderung des Klimawandels ist eine Verringerung der atmosphärischen CO2-Konzentration erforderlich, die durch eine Abnahme der THG-Emissionen und durch Aufnahme und langfristige Speicherung von atmosphärischem Kohlenstoff in Biomasse und Boden erreicht werden kann (Chenu et al., 2019; Mayer et al., 2018; Paustian et al., 2016; Vos et al., 2018). Der Erhaltung bzw. idealerweise Erhöhung der organischen Substanz des Bodens durch geeignete Bodenschutzmaßnahmen kommt entscheidende Bedeutung zu.